Doppelte Spende für die Komplementäre Onkologie am Uniklinikum Würzburg

Geld für die Anschaffung von Fitnessuhren und handgefertigte Portkissen

– der Würzburger „Förderverein zur Unterstützung der Komplementärmedizin für onkologische Patienten e.V.“ kann sich über Unterstützung von gleich zwei Seiten freuen.

Der Bereich „Komplementäre Onkologie Integrativ“ (KOI) des am Uniklinikum Würzburg angesiedelten Comprehensive Cancer Centers Mainfranken widmet sich einer wissenschaftlich fundierten, ganzheitlichen Betreuung von Krebserkrankten. Seit vergangenem Jahr bringt der „Förderverein zur Unterstützung der Komplementärmedizin für onkologische Patienten e.V.“ die Arbeit von KOI weiter voran. Jetzt erhielten der Verein und damit das KOI-Team gleich von zwei Seiten hilfreiche Spenden.

Sparkasse: 1.000 Euro für Fitnessuhren

So überreichte die Sparkassenstiftung einen Scheck über 1.000 Euro an Beate Beyrich, die Schatzmeisterin des Fördervereins. Mit dem Geld schafft KOI zehn Wearables an. Die Fitnessuhren sollen für die sportmedizinische Beratung und Therapie von onkologischen Patientinnen und Patienten genutzt werden. „Sie können dabei helfen, den individuell mit Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern erstellten Trainings- und Bewegungsplan umzusetzen und zu überwachen. Außerdem tragen die Geräte dazu bei, motiviert aktiv zu werden und zu bleiben“, erläutert Dr. Claudia Löffler, die Leiterin des KOI-Teams.

Nähgruppe Waldbrunn: 150 Portkissen

Als zweite Spende trafen 150 Portkissen ein. Ein Portkatheter ist ein unter der Hautoberfläche liegender Zugang zum Blutkreislauf. Vielen Krebspatientinnen und -patienten wird ein Port vor Beginn der Chemotherapie eingesetzt, um über diesen die Therapeutika sicher zuführen zu können. Meist wird der Port knapp unter der Schulter implantiert. „Taschen oder der Sicherheitsgurt im Auto können an diesen Stellen drücken und unangenehm reiben. Das Portkissen polstert den Druck des Gurtes ab und macht das Tragen angenehmer“, weiß Dr. Löffler. Hergestellt wurden die farbenfrohen kleinen Kissen in ehrenamtlicher Handarbeit von einer Nähgruppe aus Waldbrunn. In der Vergangenheit schufen die Näherinnen, die sich regelmäßig im Waldbrunner Mehrgenerationenhaus WABE treffen, bereits etwa 1000 Herzkissen für Brustkrebspatientinnen der Würzburger Missioklinik. „Durch einen Kontakt mit Beate Beyrich wurden wir motiviert, uns den Portkissen als neuem Projekt zuzuwenden“, schildert Marianne Lotter, die Gründerin des Näherinnen-Teams.

Das KOI-Team und sein Förderverein bedankten sich im Namen der Patientinnen und Patienten sehr herzlich für beide Spenden.

Bei der Spendenübergabe: Dr. Claudia Löffler (Zweite von links), Beate Beyrich (Dritte v.l.) und Marianne Lotter (mit den Portkissen) sowie weitere Vertreterinnen des Uniklinikums Würzburg, des Fördervereins zur Unterstützung der Komplementärmedizin für onkologische Patienten e.V, und der Waldbrunner Nähgruppe.